Südosteuropa
Warum Aliquantum für seine ersten Projekte Standorte in Südosteuropa gewählt hat, liegt am mehreren Faktoren.
Viel Potenzial, bislang kaum genutzt
Zum einen verfügt diese Region dank einer gebirgigen Topographie im europäischen Vergleich über ein herausragendes Wasserkraftpotenzial, welches zum Großteil noch ungenutzt ist. Zwar liegen auch in Gesamteuropa – obwohl Wasserkraft dort wie weltweit die dominierende erneuerbare Stromquelle ist – noch immer fast zwei Fünftel des wirtschaftlich nutzbaren Wasserkraftpotenzials brach, doch in Südosteuropa (SOE) sind es sogar drei Fünftel. Zum anderen überzeugt die Region durch ideale Voraussetzungen für den attraktiven Nischenmarkt kleiner und mittlerer Wasserkraftanlagen: „Während das noch ungenutzte Wasserkraft-Potenzial in Südosteuropa fast genauso groß wie das der EU-15, ist das Potenzial für Kleinwasserkraftwerke beispielsweise in Serbien noch zu 90% unerschlossen“, besagt eine Analyse der Deutschen Bank zur Wasserkraft aus dem Jahre 2010 und beschreibt eine Situation, die Projekterfahrungen zufolge nicht an Aktualität eingebüßt hat.
Wirtschaftlich nutzbares Potenzial
Dass also noch immer rund 60 Prozent des wirtschaftlich nutzbaren Wasserkraftpotenzials auf Investoren warten und dass die Region über ein halbes Jahrhundert auf zumeist planwirtschaftliche Großstrukturen in der Stromversorgung setzte, bietet heute viele interessante Projektmöglichkeiten, wie sie im übrigen Europa nur noch vereinzelt vorkommen.
Politik setzt auf Erneuerbare Energien
Die Politik stellt eine weitere Dimension dar, in der Wasserkraft punkten kann. So haben die Beitrittsverhandlungen Serbiens mit der EU die Politik darin bestärkt, Erneuerbare Energien im Lande zu fördern: Die serbische Regierung plant im Rahmen der nationalen Energiestrategie die Steigerung von etwa 50 Kraftwerken auf 750 Anlagen im Jahr 2030. Damit profitieren Erneuerbare-Energie-Projekte dort noch heute von Einspeiseverträgen, die man in Deutschland nur aus der Vergangenheit kennt: Strom aus Wasserkraft wird in Serbien aktuell mit rund elf Cent vergütet; die staatlich garantierte Einspeisevergütung des EU-Beitrittslandes läuft über zwölf Jahre. Hier ein genauer Blick auf die bemerkenswerten Rahmendaten des Abnahmevertrages des Assets zwischen Aliquantum und dem staatlichen Energieversorger in Serbien:
rd. EUR 0,105 je kW/h,
Laufzeit 12 Jahre,
Abrechnung in EUR,
jährlicher Inflationsausgleich
Anteil erschlossener Wasserkraft
%
in Europa
Energie aus Wasserkraft (Quelle: Deutsche Bank Research, „Wasserkraft in Europa“.)
%
in Südosteuropa
Lösung für finanzschwache Länder
Finanzschwachen Ländern, wie es sie oftmals in Südosteuropa gibt, liefert Wasserkraft ein weiteres schlagendes Argument: Da sie keine fossile Primärenergie erfordert, entlastet sie die Energierechnung der Länder, die Sicherheit der Energieversorgung wird erhöht. Der Einsatz eigener Wasserkraftwerke senkt das Risiko möglicher Lieferunterbrechungen, wie man sie etwa von Erdgas kennt, oder Preisdiktate, wie sie die OPEC immer wieder zur Überraschung der Verbraucher einsetzt.
Laufende Cashflows
Mit der jüngsten Novelle des Einspeisesystems in diesem Jahr wurde zusätzlich eine ‘Investor Protection’ Regelung eingeführt: Künftige Regelungen können die Erzeuger während der Vertragslaufzeit nicht schlechter stellen. Auch deshalb kann Aliquantum einerseits die aus der Vergangenheit auch noch aus Deutschland bekannten, attraktiven Returns aus einem langfristig sicheren Cash-Flow anbieten und anderseits von wesentlichen geringeren Investitionskosten im Vergleich mit den gesättigten Märkten für Wasserkraft, bspw. in der Alpenregion profitieren.
Vorteil Netzwerk
Bereits seit 2014 baut Aliquantum eine entsprechende Projektplattform für die Region auf. Das Unternehmen ist daher regional sowohl mit einem der führenden Projektentwickler vertreten als auch exzellent politisch – bis zur Regierungsebene – vernetzt. Die erfahrene Projektmanagerin unseres Belgrader Teams war etwa Mitglied der Regierungskommission zur jüngsten Novellierung der aktuellen Einspeisesystematik.